Geschichte

Die Wiege des Haflingers liegt im Vinschgau!

Im Jahre 1874 wurde der erste eingetragene Haflingerhengst „Folie“, ein Nachkomme eines Halbblutorientalen und einer veredelten Landstute in Schluderns (unserem Nachbardorf) geboren. „Folie“ gilt als Stammvater aller Haflinger, die heute gezüchtet werden.

 

Rochus Eberhöfer, der bekannte Hengsthalter aus Laas, hat den Junghengst sozusagen entdeckt, gekauft und zur Aufzucht eingestellt.

In unserem Heimatdorf wurde anschließend die erste Haflinger-Deckstation weltweit errichtet und seit dem Jahre 1877 stand ununterbrochen mindestens ein Hengst in Laas zum Deckeinsatz. 78 Deckjahre weist der Hof beim „Rochl“ auf.

In den Fünziger-Jahren hat Anton Telser (unser Verwandter), vom „Homhof“ die staatliche Belegstelle übernommen und 36 Jahre geführt.

Seit seinem Tod im September 1991 führt mein Vater Helmut mit großer Begeisterung diese Tradition fort.

 

Bereits auf dem elterlichen Hof seines Vaters wurde der Haflinger gezüchtet. Dort wurde mit ihm gearbeitet und man nahm auf Ausstellungen teil. Auf unserem Hof, wie auf vielen anderen, wurde das Pferd später jedoch durch Maschinen ersetzt.

Im Jahre 1982 kaufte Helmut spontan seine ersten zwei Haflingerfohlen, Heidi und Inge, und zog sie auf. Es gefiel ihm so gut, dass im Jahr darauf eine Stute namens Jenny noch dazukam, welche den Grundstein unserer Zucht legte.

Seither faszinieren ihn diese besonderen Pferde. Nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr super Charakter haben ihn überzeugt.

Nun züchtet er sie bereits seit vielen Jahren, hat sie in vielen Sportarten eingesetzt (Westernreiten, Dressur, Springen, Galopprennen, Schlitten- und Kutschenfahren, Skijöring) und verbringt immer noch sehr gerne seine Freizeit mit ihnen, zusammen mit seiner Frau, meiner Mutter Petra und mir.

Unsere Pferde haben bereits viele Ausstellungen gewonnen, durften bei Veranstaltungen des Pferdesportes oft vorne mitmischen und überzeugen uns tagtäglich von ihrem super Charakter. Eine gute und tiergerechte Aufzucht, das geduldige Ausbilden und die super Abstammung tragen zu diesen Stärken bei.

Mir, Sandra, wurden die Pferde also sozusagen schon in die Wiege gelegt. Ich saß auf dem Pferd bevor ich gehen konnte und habe sie seither immer mehr in mein Herz geschlossen. 

Nach der Matura habe ich daher beschlossen die Arbeit mit den Pferden zu meinem Beruf zu machen. Ich habe im Jahr 2020 mit meiner Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten und -heilpraktiker in Deutschland, Viernheim begonnen. Das Studium, welches ich im März 2022 mit meiner Facharbeit beendet habe, hat mir geholfen die Natur der Pferde und Hunde besser zu verstehen und ich habe gelernt wie man ihnen in verschiedensten Situationen helfen kann. 

 

Parallel absolvierte ich in Italien einen Kurs für die Führung von Wanderritten und Reitstunden bei der Organisation ANTE.

Am Haus neben unserem Hof führten wir zusätzlich einen Umbau zu Ferienwohnungen durch. Somit kann man nun auch Urlaub in unserer ruhigen ländlichen Gegend machen.

Im Mai 2022 machte ich mich schlussendlich selbstständig und eröffnete mein Gewerbe.

Nun arbeite ich den ganzen Tag mit Pferden und halte Reitstunden, führe Wanderritte und betreibe gemeinsam mit meinem Vater die Zucht, Deckstation und die Ausbildung der Pferde. 

 

Seit 2022 biete ich auch die Tiertherapie für Kunden an, sodass ich auch fremden Tieren helfen kann.